Ziele richtig setzen

Ziele setzen

„Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.“ Immanuel Kant

Jeder Mensch hat und braucht Ziele im Leben. Sicherlich kann man auch einfach nur sein Leben leben und sich dem Alltag hingeben. Wenn alles immer dem gleichen und gewohnten Ablauf folgt, gibt das ein Sicherheitsgefühl. Aber irgendwann kommt unweigerlich die Frage nach dem Sinn des Ganzen. Daher ist es wichtig, sich von Zeit zu Zeit aus der eigenen Komfortzone zu bewegen. Mit neu gesetzten Zielen ist man gezwungen, seine gewohnten Bahnen zu verlassen und neues Terrain zu ergründen.

Wenn du was in deinem Leben verändern willst, hilft es bereits, wenn in einem Lebensbereich etwas verändert wird. Wie aber werden nun Ziele richtig gesetzt? Diese 5 Schritte helfen dir dabei:

Kein Ziel ist zu hoch

Lass deine Gedanken einfach mal abschweifen. Was wäre ein für dich wirklich erstrebenswerter Traum? Dabei ist es egal, wie viel Geld oder Zeit es kostet, das Erreichen des Zieles muss für dich Erfüllung bedeuten. Ist es eine Weltreise, ein eigenes Unternehmen gründen oder die Figur eines Victoria-Secret-Models zu haben? Schreibe dir alle Ziele auf, die dir einfallen. Es können ruhig mehrere Ziele sein, wichtig ist, dass sie schriftlich festgehalten werden.

Struktur reinbringen

Nun such dir zunächst das für dich wichtigste oder auch dringendste Ziel aus. Nehmen wir das Beispiel der Figur eines Victoria-Secret-Models. Das Ziel ist einen sportlich durchtrainierten Körper zu bekommen. Der nächste Schritt ist, das Ziel zu konkretisieren: was für Maße hat ein durchschnittliches Unterwäschemodel? Eine Recherche bringt folgendes Ergebnis: 87-58-88. Das ist nur ein Richtwert, der nicht abschrecken soll. Wichtig ist hier die bewusste Beschäftigung mit dem gesetzten Ziel. Die Maße klingen vielleicht im ersten Moment utopisch, aber denke trotzdem darüber nach, wann du das Ziel erreichen könntest? Eventuell in 2-3 Jahren? Schreib das so auf. Wie sieht es mit den Kosten aus? Damit sind nicht nur finanzielle Kosten (z.B. Mitgliedsbeitrag im Studio, Personaltrainer, o.ä.), sondern auch der Zeitaufwand gemeint. Bei diesem Ziel sind 4-6 mal Training in der Woche realistisch.

Kleine Schritte führen zum Ziel

Jetzt hast du die Eckdaten von deinem Ziel vor Augen, es geht im dritten Schritt um die Zerlegung des Zieles in kleine Teiletappen. Diese können in erster Linie sein: eine Trainingsgewohnheit etablieren und die Ernährung umstellen. Setze hier Prioritäten und zerlege nochmal die Teilschritte:

  1. Anmeldung in einem Fitnessstudio
  2. Im ersten und zweiten Monat Gewöhnung an 2-3 mal pro Woche Training
  3. Im dritten Monat die Ernährung so umstellen, dass du nicht über deinen Kalorien-Grundumsatz kommst

Das sind nur Beispiele, die zeigen sollen, wie die Ziele konkretisiert werden und Prioritäten gesetzt werden können. Die Ziele werden natürlich kontinuierlich gesteigert und angepasst. Ausschlaggebend ist dabei die konkrete Benennung, wie zum Beispiel 2-3 mal pro Woche Training anstatt „regelmäßiges Training“. Das dient der Motivation, denn es gibt bereits ein kleines Erfolgserlebnis, wenn kleine Schritte gemacht wurden.

Behalte den Überblick

Mir selbst hilft es, ein Ziel-Tagebuch zu führen. Am Ende des Monats setze ich mich hin und bewerte meine Teilziele, die ich für den vergangenen Monat gesetzt habe und überlege mir neue Teiletappen zur Erreichung des Gesamtzieles. Es passiert auch, dass Teilziele nicht erreicht werden. Hier hilft es, sich zu fragen, woran das gelegen hat. Zeitmangel, weil es in der Arbeit gerade viel zu tun gibt? Was du konkret dagegen tun kannst: ist das Arbeitspensum absehbar, dann reicht es, wenn du vorübergehend, das Training auf 1-2 pro Woche reduzierst. Die bessere Variante: du reduzierst die Dauer der Trainingseinheit von 90 Minuten auf 30-45 Minuten, indem du auf HIT-Training umsteigst oder andere intensive Workouts. Das ist immer noch effektiver, als ganze Trainingseinheiten auszulassen.

Am Ende der Reise

Du hast dein großes Ziel irgendwie am Ende erreichen können? Glückwunsch! Es kann zunächst zu einer gewissen Leere kommen, daher setz dir ein neues Ziel. Oder verwirkliche das nächste Ziel, was du auf deiner Liste anfangs notiert hast.

Hast du dein Ziel nicht erreicht? Wenn du jetzt keine Unterwäschemodel-Maße erreicht hast, schau dir an, was du konkret bewirkt hast. Wie nah bist du deinem Ziel gekommen? Sei auf jeden Fall stolz auf dich, dass du es immerhin versucht hast. Vielleicht hast du jetzt einen sportlichen Körper, dann hast du bereits viel gewonnen. Auch hier gilt: setz dir einfach ein neues Ziel oder versuche die nächste Stufe doch noch zu erklimmen.

2017-03-09T12:12:05+01:00 Mindset|0 Comments

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